Die neue Rote Hilfe Zeitung ist erschienen. Schwerpunkt der Ausgabe: Repression gegen migrantische Aktivist_innen.
Ihr könnt die Zeitung im Bahnhofsbuchhandel kaufen oder im Literaturvertrieb bestellen. Mitglieder bekommen die Zeitung zugeschickt.
Außerdem ist sie wie alle Ausgaben seit 3/2011 auch als PDF-Download verfügbar.
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vom 15. - 17. November in Bielefeld
Die Angst vor den fürchterlichen Konsequenzen, dem Knast,hält den Hass auf die Barbarei in Gewaltfantasien gefangen. Der Knast ist eines der schärfsten Instrumente, die der Staat in seinem Arsenal gegen all jene bereit hält, die sich nicht an seine Regeln halten oder diese bewusst brechen. Wer einen Blick hinter die Gefängnismauern wirft, sieht wie Fremdbestimmung, Isolation, Monotonie, schleppende Routine und Langeweile, den Alltag der Gefangenen prägen. Damit wird versucht, die inhaftierten Menschen zu brechen, wieder auf Linie zu bringen, was offiziell Resozialisierung genannt wird. Das bedeutet im Klartext, Menschen so zu bearbeiten, dass sie wieder ein funktionierender Teil der Gesellschaft werden und auf dem Arbeitsmarkt ausgebeutet werden können. Resozialisierung heißt aber auch mit Gewalt, mit physischer und psychischer Folter, gegen jene, die sich auch im Knast nichts vorschreiben lassen, vorzugehen.
Am 30.09.2013 besetzten Einheiten der paramilitärischen Guardia Civil Büros der baskischen Gefangenenorganisation Herrira („nach Hause") in den Städten Hernani, Bilbo, Iruñea und Gasteiz, um diese im Anschluss an die staatsterroristische Repressionsmaßnahme zu versiegeln. 18 Aktivist_innen wurden festgenommen, zahlreiche Facebook- und Twitter-Accounts sowie 38 Websites gesperrt. Zudem wurden die Bankkonten der Organisation eingefroren.
Wir dokumentieren eine Erklärung der Föderation der Arbeiter aus der Türkei (ATIF):
Einladung zur Pressekonferenz und Kundgebung gegen Rassismus
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Freundinnen und Freunde,
Wir laden Sie/Euch hiermit ein, an unserer Kundgebung in München zum Thema (institutionellen und staatlichen) Rassismus zu partizipieren. Hier soll bezüglich des Inhaltes der Kundgebung auch eine Pressemitteilung verlesen werden.
Seit Monaten gehen die Verhandlungen gegen die neofaschistische Organisation NSU weiter. Am Ende dieser Verhandlungen werden voraussichtlich die „persönliche Schuld" der Hauptangeklagten beschlossen und der Strafmaß für diesen ausgesprochen. Ist das genug? Reicht es wirklich aus, wenn nur einige Marionetten-Figuren der Rassisten und paramilitärisch agierende Mörderbanden nur "persönlich" zur "Rechenschaft" gezogen werden?
- Teils schwere Rechtsverstöße der Rostocker Polizei bei Hausdurchsuchungen am 24.9.
- Nötigung und Durchsuchungen ohne Rechtsgrundlage durch Polizeibeamte
- Verhalten der Beamten untergräbt alle Grundsätze eines fairen und rechtsstaatlichen Verfahrens
Die Ortsgruppen Rostock & Greifswald der Rechtshilfeorganisation Rote Hilfe e.V. kritisieren die teils massiven Grundrechtsverstöße durch Polizeibeamte in Zusammenhang mit Hausdurchsuchungen gegen mehrere Personen in Rostock und Greifswald am Dienstag, den 24. September, scharf.
Samstag, 28. September | 20 Uhr | Nürnberg-Gostenhof | Komm e.V. (Untere Seitenstraße 1)
Am Mittwoch, den 22. Mai 2013 fanden in Stuttgart, Berlin und Magdeburg bundesweit 21 Hausdurchsuchung im Zuge der Ermittlungen wegen "Mitgliedschaft" in und "Bildung einer kriminellen Vereinigung" (§129) bei neun Beschuldigten statt. Durchsucht wurden neben privaten Wohnräumen auch Arbeitsstellen und Vereinsräumlichkeiten. Den Beschuldigten wird laut Durchsuchungsbeschlüssen vorgeworfen eine Nachfolgeorganisation der militanten Gruppe – die Revolutionären Aktionszellen – gegründet zu haben und an der Untergrundzeitschrift "Radikal" mitgewirkt zu haben.
Am Freitag den 6.9.13 besetzten mehrere 100 Leute ein seit längerer Zeit leerstehendes Gebäude der Stadt Frankfurt im Stadtteil Gallus. Die Besetzer_innen der Initiative communal west wollten in der Krifteler Straße 84/86 ein selbstorganisiertes Stadtteilzentrum "Blauer Block" eröffnen. Keine 24 Stunden später wurde das Gebäude gewaltsam von der Polizei geräumt. Auch gestern am 9.9.13 bei einer Spontandemo der Initiative reiht sich das Auftreten und Verhalten der Polizei in die Kontinuität der Räumung.
Mit: Wolfgang aus Hamburg , (political-prisoners.net)
Donnerstag 12. Sept. 2013 19.00 Uhr
im Infoladen Anschlag, Hee per Str, 132 , Bielefeld
Aktueller Anlass: Am 26. Juni 2013 wurden mehrere Räume demokratischer Vereine, die mit der Anatolischen Föderation in Deutschland zusammenarbeiten, wie das Kölner Kunstatelier, der Angehörigen- und Jugendverein in Duisburg, das Kulturhaus in Dortmund und das Yorum Kulturhaus in Berlin von der Polizei gestürmt. Fünf Personen wurden verhaftet. Ebenfalls durchsucht wurden an diesem Tag und in diesem Zusammenhang die Geschäftsräume des AKE-Bildungswerkes in Vlotho - eine vollkommen unangemessene und überzogene Aktion des Staates. Rechtsgrundlage dieser Ermittlungsmaßnahmen war jeweils der § 129 b des Strafgesetzbuches, der in Erweiterung des § 129 a Menschen mit Migrationshintergrund in den Blick nimmt.
Mittwoch, 11. September 2013, Demonstration in Düsseldorf