g20 razziaAm Morgen des 29. Juni kam es in Hamburg zu mehreren Hausdurchsuchungen in den Wohnräumen linker Aktivist*innen. Betroffen waren ebenfalls die Räumlichkeiten des Vereins Klassenkultur e.V.

Hierbei bedienten sich Beamt*innen des Sondereinsatzkommandos martialischer Ausrüstung. Nach Angaben des Bündnisses „G20 entern“ wurden in zwei Privatwohnungen sämtliche Türen eingetreten und die betroffenen Personen mit gezogenen Maschienpistolen aus dem Bett gerissen. In den Vereinsräumlichkeiten wurden mit schwerem Gerät fünf Stahltüren aufgebrochen. Den Genoss*innen wird vorgeworfen, der Tageszeitung (TAZ) im Dezember vergangenen Jahres ein Interview im Namen der Gruppe „Roter Aufbau Hamburg“ gegeben zu haben, dass sich inhaltlich mit den kommenden Protesten gegen den G20-Gipfel in der Hansestadt befasste.

„Die Rote Hilfe e.V. verurteilt die Polizeioperation gegen die betroffenen Genoss*innen und fordert die sofotige Einstellung der Ermittlungsverfahren. Es hat den Anschein, als solle kurz vor der Aktionswoche gegen den G20-Gipfel nochmal versucht werden, Aktivist*innen einzuschüchtern und von den Protestaktionen fernzuhalten. Diese Taktik ist bereits 2007 vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm gründlich schiefgegangen. Die zahlreichen Hausdurchsuchungen waren der Auslöser für viele Linke, sich nun erst recht an den Protesten zu beteiligen und hatten der Protestbewegung insgesamt deutlichen Aufwind beschert. Wir gehen davon aus, das dies auch in diesem Fall so sein wird“, erklärt Heiko Lange, Mitglied im Bundesvorstand der Roten Hilfe e.V.

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