Am Donnerstag, den 21. Mai 2015 um 14.30 Uhr wurde in München das Rote
Hilfe Mitglied und der aktive Gewerkschafter M. von einem Mitarbeiter des
bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz angesprochen.
Er wolle sich über den G7-Gipfel unterhalten, so begann der
Geheimdienstler seine Ansprache. Auch M. könne ja Fragen stellen. Erst
nach mehrmaliger Ablehnung und der Ansage, dass der angesprochene Genosse
prinzipiell nicht mit dem Verfassungsschutz zusammenarbeite, ließ der Mitarbeiter des LfV von ihm ab.
Der Ort der Ansprache zwischen Einkaufszentrum und der Wohnung von M.
lässt darauf schließen, dass der Geheimdienst M. schon länger unter
Beobachtung hatte.
Zwei Wochen vor dem G7-Gipfel im bayerischen Elmau lassen die bayerischen
Staatsorgane nichts unversucht, den legitimen und demokratischen Protest
gegen das Treffen der politischen Hauptverantwortlichen für weltweiten
Krieg, Hunger, Ausbeutung und Armut, zu bespitzeln und zu behindern.
Die Reaktion des Genossen M. jegliche Zusammenarbeit mit Geheimdinsten
abzulehnen, ist die einzig richtige Antwort.
Wenn ihr selber vom Verfassungsschutz angequatscht werdet oder davon
mitbekommt, dann geht zu eurer nächsten Rote Hilfe Ortsgruppe und macht
dies öffentlich. Öffentlichkeit ist eine wirksame Waffe gegen die
Bespitzelung und die Machenschaften der Geheimdienste. Lasst euch nicht
einschüchtern!
Solidarität ist eine Waffe!
Für starke und kämpferische Proteste gegen den G7-Gipfel im bayerischen
Elmau!
Rote Hilfe e.V. - Ortsgruppe München